Lettland | Jānis Joņevs: Jelgava 94

Jānis Joņevs Debut des Jahres 2013, gefeiert als eines der besten Bücher Lettlands der vergangenen Jahre und von Jugendlichen wie Erwachsenen gleichermaßen gekauft, gelesen, geliebt.

Das Buch beginnt am 5. April, dem Tag, an dem die Welt vom Selbstmord der Grunge-Rock-Ikone Kurt Cobain erfährt. Und für die jugendlichen Protagonisten, die im wenig attraktiven Jelgava aufwachsen, ist es ein Tag, der ihre Leben in ein „Davor“ und ein „Danach“ gliedert. Als Sprachrohr seiner Generation erzählt Jānis Joņevs (*1980), wie es ist, in den 1990er Jahren, im gerade unabhängigen Lettland, Teil der aufkeimenden alternativen Szene zu sein, zu rebellieren, aus dem Ruder laufen zu wollen, das Selbst übergroß werden zu lassen und zu überschätzen. „Jelgava 94“ ist nur nicht eine beeindruckende, ehrliche Geschichte über die Grunge- und Black-Metal-Bewegung, sondern zeigt auf, welche Narben das Erwachsenwerden hinterlässt.

 

Jelgava 94 Book Cover Jelgava 94
Mansards
2013
311
Jānis Joņevs
ab 14 Jahren